Nachtrag 5 (von 8)

                                                                                           
                                                                                         Rodenberger Hütte (Nr. 98a)

     
             
Vorabbemerkung:

Die steinerne
Gedenktafel, von Vandalismus gezeichnet,  befindet sich im Inneren der Schutzhütte, die wegen ihrer schmucklosen Würfelform und wegen des überwiegend verwendeten Materials (Beton und Bruchsteine) eher die Anmutung einer Gefängniszelle oder Bauruine vermittelt.

Wortlaut der Inschrift:


Touristen-Schutzhütte
  1890. erbaut vom hannoverschen
Touristenverein unter Beihülfe von
Bewohnern Barsinghausens
Rodenberg's und Bad Nenndorfs
sowie der Königlichen Bade=
verwaltung daselbst


Höhe/Breite des Steines: 60/60 cm
Jahr der Aufstellung: 1890/1974
Lage:  9 o 23min 52sec O/52o18min 06sec N
a) allgemeine Beschreibung: Südöstlich von 
    Rodenberg,   südwestlich der
    Waldgaststätte "Teufelsbrücke"
b) Topographische Karte Nr. 3722
c) nächster Ort oder markanter Punkt:
    Waldgaststätte "Teufelsbrücke"
d) nächster Parkplatz (Entfernung 2,1 km): 
    vor dem  ehemaligen  Warnamt am oberen Ende
    der Zufahrtsstraße "Im Seefeld" (der Abzweig 
    von der Rodenberger Umgehungsstraße ist
    mit "Gewerbegebiet "Seefeld-Ost"
    beschildert)
e) Zugehörigkeit: Landkreis: Schaumburg
                         Forst: Staatsforst (Revierförsterei Lauenau)
Geschichtlicher Hintergrund:

Die Rodenberger Höhe erhebt sich westlich der Heisterburg auf 322 m über NN. Sie ist ein trigonometrischer Punkt für die Landesvermessung  sowie Standort für einen Turm mit Fernmeldeeinrichtungen. Etwa 600 Meter nordwestlich von dieser Stelle findet man - immer noch im gleichnamigen Flurstück - die Rodenberger Hütte, von vielen Deisterwanderern deswegen auch als "Rodenberger Höhe" bezeichnet.

Schon in der Regierungszeit von Kaiser Wilhelm II. hatte der Hannoversche Touristenverein hier aus Bruchsteinen eine Schutzhütte mit einem als Aussichtsplattform dienenden Flachdach errichtet, von dem aus ein herrlicher Blick auf Steinhuder Meer, Sünteltal, Süntel und Bückeberge möglich war.

Heute ist die Aussicht von den schnell wachsenden Bäumen unterhalb der Hütte eingeschränkt und wird sicherlich schon bald zugewachsen sein, wenn nicht vom zuständigen Forstamt Saupark (Springe) Gegenmaßnahmen ergriffen werden.

Anfang der 1970er Jahre war die ursprüngliche Schutzhütte bereits verfallen und später dann von Unbekannten noch weiter zerstört worden. Die heutige Hütte verdankt daher ihre Existenz einer Initiative der umliegenden Gemeinden, mit deren Hilfe und Geldern das Gebäude 1973/74 wieder instandgesetzt werden konnte (siehe die zusätzliche Inschrift "Erneuert 1974").

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