Schüttestein (Nr. 65a)   

Für diese Gegend des Deisters, dem Dahberg, ist der Abbau von Kohle sowie Kalk- und Sandstein schon für die Zeit vor 1800 nachgewiesen. Die Spuren dieser Tätigkeiten sind bis heute in der Natur unübersehbar. Der Schüttestein befindet sich in einer dieser hinterlassenen Gruben, zusammen mit einem Schuppen, der aus Bruchsteinen errichtet ist, aber eine Betondecke hat und zwei Splitterschutzzellen (auch gelegentlich als Ein-Mann-Bunker bezeichnet).

Hier ruht in Gott!
Frau Förster
Caroline Schütte.
geb. Küster.
geb. am 14. December 1806.
gest. am 18. Januar 1881.

Die Inschrift ist professionell in den Stein gemeißelt. Das Ausrufezeichen hinter dem Wort "Gott" ist zwar heute nicht mehr vorhanden, kann aber aufgrund der Zeilensymmetrie als gesichert angesehen werden.

Die Schreibweise von "December" und der Zusatz mit der Berufsbezeichnung des Ehemannes ("Frau Förster") zeigen, wie sich Schreibweisen und Gebräuche im Laufe der Zeit ändern können.

a) Beschreibung: Nördlich von Völksen
b) Nächster markanter Punkt: "Höfers Höhe" (ehemalige Gaststätte) oberhalb von Völksen
c) Nächster Parkplatz (500 m): Bei "Höfers Höhe" rechts der B 217 (Achtung: Zufahrt nur aus Richtung Hannover und nur über einen unscheinbaren Abzweig möglich!)

Nach Material und Ausführung handelt es sich bei diesem Gedenkstein um einen ehemaligen Grabstein, der wohl nach dem Ende der Liegezeit vom Friedhof an diese Stelle verbracht wurde, aber wahrscheinlich nicht als Entsorgungsmaßnahme. Dafür ist der Stein zu schwer und sein Transport an diesen Ort wäre zu mühsam gewesen.

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